Jagdliches Brauchtum

Jagdliches Brauchtum

Obmann für das jagdliche Brauchtum:

Hubertus Schönauer

Tradition, Kultur, Brauchtum

Tradition, Kultur, Brauchtum sind Begriffe, die manchen Menschen wie ein Anchronismus in den Ohren klingeln. Wir Jäger wissen es besser. Traditionen sind wichtige Überlieferungen, Kulturgüter seltene Schätze und altes Brauchtum richtungsweisende Wege für Menschen, die nach eigener Orientierung suchen. Eines wissen wir Jägerinen und Jäger auch. Alle drei Begriffe müssen immer wieder neu mit Inhalt gefüllt werden. Altes ist nicht deshalb gut, weil es alt ist. Es muss immer wieder hinterfragt, entrümpelt, angepasst werden, ohne dem modernen Zeitgeist hinterherzulaufen. Jagdliches Brauchtum soll Jäger nicht nur befähigen, Hornsignale zu verstehen, Brüche einordnen zu können oder waidgerechtes Verhalten an den zu Tag legen. Wenn Totsignale erschallen, drückt der Jäger seinen tiefen Respekt vor dem Wildtier und damit der gesamten Natur aus.
Auch wir Jäger suchen nach einer Orientierung: Gemeinsames, als Kulturgut verstandenes jagliches Brauchtum hilft uns dabei, eine gemeinsame Sprache zu finden und zu sprechen, gemeinsam Probleme anzugehen und sie gemeinsam zu lösen.